Der Juni war super! Das Wetter war grandios und wir konnten viel Zeit draußen im Garten verbringen oder waren sonstwie unterwegs.

Unser Garten nimmt nach und nach Form an. Nicht, dass er nicht schon immer schön war, aber jetzt wird er zu unserem Garten. Im Juni haben wir viel Zeit dort verbracht. Außerdem durften wir eine schöne Hochzeit feiern – zumindest zwei Drittel von uns – und wir waren alle zusammen im Urlaub in den Bergen.

Entsprechend starte ich mit viel Energie und guter Laune in den Juli!

Aber was war denn eigentlich genau los? Here we go …

Gartenträume

Als wir 2020 in unser Haus gezogen sind, hat sich ein ganz großer Mädchentraum erfüllt: ein eigener großer Garten. Da wir im Bestand gekauft haben, war der Garten schon angelegt. Er wirkte sehr ordentlich, so als würde schon ein einziges heruntergefallenes Blatt seinen Anblick ruinieren. Für den ersten Moment beeindruckend, aber wir sind da ein bisschen anders.

Also haben wir erstmal ein paar Pflanzen versetzt oder verschenkt und fünf Obstbäume (2x Apfel, Birne, Quitte und gelbe Kirschen) gepflanzt. Für mehr war leider kein Platz. In einem Teil des Gartens haben wir in die freien Zwischenräume eine Bienenwiese gesät. Das sieht je nach Jahreszeit aus wie Kraut und Rüben, aber die Bienen, Hummel, Schmetterlinge, … lieben es.

So haben wir im Laufe der Zeit einiges verändert und natürlich auch ein paar offene Baustellen, die noch etwas warten müssen.

Letztes Jahr ist auch ein kleines Tomatenhaus entstanden. Weil es so toll war, Tomaten aus eigenem Anbau zu essen (zumindest mein Mann und mein Sohn fanden es toll, ich mag nämlich keine Tomaten 🙈), stand dieses Jahr das Projekt Hochbeet ganz oben auf der ToDo-Liste.

Ende März hatten wir Zucchini, Kürbis und verschiedene Tomaten in kleine Pflanztöpfchen gesät und an unserem Sonnenfenster vorgezogen. Am ersten Juniwochenende haben wir unser Palettenhochbeet gebaut und gleich die vorgezogenen Pflanzen plus gekaufte Ackerbohnen, Yin-Yang-Bohnen und Gurken eingepflanzt.

Mit gefühlt tausend Lagen Füllung (Holz, Hackschnitzel, Erde, Kompost, …) stand das Beet am frühen Abend und wir konnten noch die vorgezogenen Pflanzen umziehen lassen.

Gefühlt wächst es mit jedem Tag – nicht nur die Pflanzen selbst, sondern auch das Projekt Hochbeet. Denn zum Ende des Monats haben wir auch noch ein paar Kräuter in große Töpfe umgepflanzt und auch ein wenig Pflücksalat in Balkonkästen gesät. Mal sehen, ob das noch was wird, denn eigentlich ist es schon viel zu warm dafür.

So sieht aktuell die Ecke neben unserem Haus aus. Ein geschützter Ort, mit Gemüse und Kräutern. Da wird sich in den nächsten Wochen noch einiges tun, aber gerade ist es einer meiner Lieblingsorte im Garten 😉

Einen Wermutstropfen allerdings gibt es auch. Wir haben überall im Garten – auch an unserem Hochbeet – Erdbeeren wachsen. Manchmal haben wir Besuch von Hugo, unserem Hausreh. Beides ansich schöne Dinge. Wenn Hugo aber unsere blühenden Erdbeerpflanzen entdeckt, sehen sie am nächsten Tag ganz mickrig aus und sind raspelkurz gefuttert. So auch die Blüten unseres kleinen Apfelbaums. So sehr wir Hugo mögen, bald bekommt er Hausverbot!

Junihochzeit

Am 15. Juni hat eine meiner ältesten und besten Freundinnen geheiratet – und ich war Trauzeugin.

Wir sind schon einen Tag vorher zu meinen Eltern gefahren und ansich war der Plan, dass sich mein Mann und ich zusammen mit dem Kleinen schon früh am Hochzeitstag auf den Weg zum Brautpaar machen. Hat alles nicht so ganz funktioniert.

Mein Mann hat wohl eine Salmonelleninfektion mitgebracht und schon in der Nacht vor der Hochzeit ging’s ihm ganz schlecht. Also hieß es improvisieren. Das war auch das Motto des Abends, denn der akribisch ausgearbeitete Ablaufplan der Braut war schon mit Beginn der Trauung nicht mehr up-to-date. Fand aber auch wirklich niemand schlimm – vor allem nicht Braut und Bräutigam und das ist ja das wichtigste.

Mit der Photo-Booth-Box hatten der kleine Mann und ich super viel Spaß, auch wenn wir gar nicht so viel Zeit hatten sie zu nutzen.

Zu Beginn der Feier war ich noch etwas nervös, weil ich nicht wusste, ob wir den Hochzeitsfilm mit zahlreichen Gratulationen und Fotos überhaupt am Stück zeigen konnten. Aber je entspannter die generelle Atmosphäre wurde und mit Zuspruch meines Co-Trauzeugens, verflog auch meine Nervosität. Am Ende kam das Video trotz seiner Länge super an – beim Brautpaar, aber auch den Gästen.

Wir haben lecker (und sehr viel) gegessen, uns super unterhalten, viel getanzt und hatten insgesamt einfach total viel Spaß. Ich finde, das ist doch mal eine gelungene Hochzeitsfeier!

Urlaub in den Bergen

Vorweg muss ich sagen … wenn mich jemand fragt „Meer oder Berge?“ muss ich nicht überlegen. Ganz klar Berge!

Deshalb war ich auch so glücklich, dass wir kurzfristig noch für einige Tage in einem Gasthof aus Kindertagen ein Zimmer bekommen haben. Wir waren früher mit der Familie immer im Inntal auf einem Hof (dort waren schon meine Großeltern Gäste) und dort war es immer sehr vertraut und familiär. Seit vielen Jahren haben sie aber keine Fremdenzimmer mehr und so brauchten wir eine Alternative.

Bei jedem Österreichurlaub sind wir wenigstens einmal ins Zillertal zum Enzianhof gefahren, um dort selbst geräucherte Wurst zu kaufen. Also war klar: Das wird unser neues Domizil in den Bergen. Das erste Mal wirklich dort übernachtet haben wir 2015. Von daher war es jetzt wirklich wieder wie nach Hause kommen 💛

Abendstimmung von unserem Balkon aus. Der Enzianhof liegt auf 1.270 Metern und es ist einfach Ruhe und Erholung pur – ganz ohne Schnickschnack!

Es war ein richtig toller Urlaub mit super Wetter und einer Menge Abenteuern. Wir sind Alpenachterbahn und Dampfzug gefahren und haben uns von verschiedenen Gondeln auf die Almen bringen lassen. Wir waren im eindrucksvollen Fichtenschloss (einem Abenteuerspielplatz für Kinder) und in der Zillertaltherme. Wir haben eine Erlebnissennerei besucht und zahlreiche Spielplätze unsicher gemacht – neben dem Fichtenschloss war das Highlight der Goldgräberspielplatz „Glück auf“ (als Tipp für alle Eltern, die bald im Zillertal Urlaub machen 😉).

Vor Ort ist es noch viel schöner, als auf dem Foto. Erstaunlich, dass ein Spielplatz mit so viel Liebe zum Detail und handwerklicher Kunst gebaut wird.

Wir sind gewandert und waren am letzten Tag sogar auf dem 2.166 Meter hohen Gerlosstein, wobei der kleine Mann sage und schreibe 500 Höhenmeter hinter sich gebracht hat. Er war super motiviert und hatte richtig Spaß am Wandern in den Bergen. Ganz zum Gipfelkreuz haben wir’s dann leider doch nicht geschafft, da er am Ende (bei etwas über 2.100 Metern) ziemlich k.o. war und mein Mann ihn in der Kraxe runtergetragen hat – weiter hoch UND wieder runter wäre etwas viel geworden. So hab‘ ich zum zweiten Mal nicht den Gipfel dieses Berges erklommen, aber nächstes Jahr. Aller guten Dinge und so 😉

Fast hätten wir den Gipfel (hinten im Bild) erreicht, es fehlten nur noch knapp 60 Höhenmeter. Aber beim nächsten Mal 😉

Am letzten Abend hatten wir sogar noch ein privates Akkordeon-Tuba-Konzert auf dem Nachbarbalkon. Es ist einfach so urig und freundlich dort. Ich genieße die Ruhe und tanke in den Bergen so viel Energie wie fast nirgendwo, obwohl ich viel aktiver bin als bei jedem Strandurlaub. Vielleicht gerade deswegen!

Der Abschied fiel mir schwer, aber Berge … wir kommen wieder!

Die Ziller ist so blau und klar, am liebsten wären wir reingesprungen. Allerdings ist auch die Strömung etwas arg, weshalb man einen Sprung ins Wasser lieber vermeiden sollte 😅

Was sonst noch im Juni los war

  • Am ersten Juniwochenende gab’s ein großes Familienfest in der Firma meines Mannes mit großer Hüpfburg und leckerem Essen.
Das Fest stand unter einem sommerlichen Motto, deshalb auch die Blumenketten. Noch besser war allerdings, dass das Wetter mega gut mitgespielt hat.
  • An Pfingsten waren wir wieder im Serengeti-Park. Dieses Mal aber nur bei den Fahrgeschäften. Das macht dem kleinen Mann super viel Spaß und am Abend ist er ganz k.o., sodass Papa und Mama frei haben 😉
  • Wir haben eine Matschküche gebaut. Erstmal nur mit einer Wanne und riesengroßer Arbeitsfläche, aber das wird noch weiter gepimpt!
  • Mitte Juni hatte ich hab‘ ich beim „Ayurvedic First-Date Kochabend“ mit Meike Benders von Ayurveda Lebensfreude mein erstes ayurvedisches Menü gekocht. Es sei dazu gesagt, dass ich wirklich sehr ungern koche, aber zusammen hat es wirklich super viel Spaß gemacht und war zudem noch richtig lecker.
Teller mit Kichererbsen-Kartoffel-Pfanne, Pfirsich-Chutney, Gurken-Raita und gefüllter Zucchini.
Der Hauptgang sah nicht nur lecker aus, sondern hat auch mega gut geschmeckt. Das Menü werde ich definitiv nochmal kochen 😋
  • Ich hatte ein Zecke! (Das muss ich hier einfach festhalten, weil ich seit Jahrzehnten keine mehr hatte. Irgendwie gruselig.)
  • Bei uns war nach zwei Jahren Abstinenz endlich wieder Flohmarkt – einer der größten Norddeutschlands. Für mich hieß es Erdbeeren schnippeln. Insgesamt waren es 5 Zentner! Die Erdbeerbecher (in der „vollen Dröhung“) mit Vanilleeis, Vanillesoße, Sahne und Eierlikör waren der Renner und der Stand schon um kurz nach 14 Uhr ausverkauft. Hat aber mega Spaß gemacht.
  • Mit meinen Eltern und meinem Bruder waren der kleine Mann und ich im Märchenwald in Burg Schwalbach. Da war ich als kleines Kind schon öfter und auch meine Mama als sie noch Kind war. Kein Wunder, denn der Märchenwald wird dieses Jahr schon 60 Jahre alt und wurde immer wieder erweitert, sodass er jetzt ein wirklich großer Abenteuerspielplatz für kleinere Kinder ist.
  • Gemeinsam mit meinen Eltern waren wir im Juni auch im Taunus Wunderland. Zuletzt war ich da vor schätzungsweise 24 Jahren. Jetzt mit dem Kleinen war es aber super. Er durfte fast alle Fahrgeschäfte nutzen und es gab sogar einen Mini-Auto-Scooter, bei dem er schon ganz allein fahren durfte. Auch der riesige Abenteuerspielplatz beim Café Eselstränke war ein absolutes Highlight, weil es super hoch hinaus ging, aber der kleine Mann nirgendwo runterfallen konnte. Da konnten sich auch die Erwachsenen ein bisschen im Schatten ausruhen.
Der kleine Mann hat mich einfach angekettet 😳 Bevor er aber einfach mit Papa, Oma und Opa weitergezogen ist, hat er mich wieder befreit!
  • Mein Patenonkel und seine Frau hatten am Fronleichnamswochenende ihr jährliches, mittlerweile doch recht großes Fest in ihrem Garten. Jeder, der sich ihr Domizil „Mocourt“ im Stil eines englischen Landschaftsgartens anschauen möchte, ist an diesen Tagen dazu eingeladen. Zum Glück haben wir uns den Tag ausgesucht, an dem sie ein kleine Pause machen. So konnten wir wenigstens auch noch ein bisschen mit ihnen reden.
In Mocourt gibt es so viele romantisch versteckte Ecken. Wir waren eine ganze Weile dort und haben doch immer wieder neue liebevolle Details entdeckt.
  • Auf unserer Rückreise vom Zillertal haben wir noch Verwandte in Nürnberg besucht. Sie haben ein so schönes Zuhause mit tollem Garten, wo es überall was zu gucken gibt.
Im Nürnberger Garten hab‘ ich vierblättrige Kleeblätter gefunden 🍀
  • Wir haben Himbeeren im eigenen und Kirschen in Nachbars Garten gepflückt. Sooo lecker!

Juniblogartikel 2022

Junibücher 2022

Okay, ich hätte diesen Punkt auch streichen können, denn trotz Urlaub habe ich im Juni überhaupt kein Buch zuende gelesen. Doch als Mahnmal und Motivationsbringer lasse ich es trotzdem hier stehen.

Was steht im Juli 2022 an?

  • Garten weiter verschönern
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