Noch ein paar Worte VOR der der offiziellen Einleitung:

Das ist mein allererster Jahresrückblick. Und ich muss sagen, er hat mich sehr gefordert. 365 Tage noch einmal Revue passieren zu lassen ist schön und schwierig, lustig und schmerzhaft. Und am Ende dauert es einfach, wenn man noch nie bewusst zurück geschaut hat.

Ein bisschen seltsam ist es auch deshalb, weil ich zwar vieles erzähle, aber doch einige wirklich private Dinge nicht hier teilen möchte. Deshalb fühlt es sich irgendwie unvollständig und daher unfertig an. Und auch ein Stück nach schöne heile Welt, wo sie es gar nicht ist. Manches kann man aber vielleicht auch erst hinterher teilen. Alles braucht wohl seine Zeit.

Und nun ist es an der Zeit mit dem Jahresrückblick anzufangen …


Von der Cousine meines Papas bekommen wir jedes Jahr zusammen mit einer schönen Weihnachtskarte ein beidseitig beschriebenes DIN A 4 Blatt mit einem kurzweiligen Jahresrückblick inklusive Bildern. Es ist jedes Mal wieder schön zu lesen, was die 6-köpfige Bande das Jahr über alles getrieben hat – denn so oft sehen wir uns leider nicht.

Schon oft hatte ich daran gedacht, es ihnen gleichzutun. Damit all unsere Lieben, die viel zu weit weg wohnen, um aktiv an unserem Leben teilhaben zu können, trotzdem irgendwie dabei sein können. Da war bisher aber eher der Wunsch Vater des Gedanken.

Nun aber hat Judith Peters wieder zu ihrer schon legendären Jahresrückblogchallenge eingeladen und … Trommelwirbel … ich hab mitgemacht. Natürlich ein bisschen anders, als ich es für meine Familie tun würde, aber dennoch war es extrem spannend, das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen.

Dabei wurde mir vor allem klar, dass ich bisher noch nie ein Jahr geplant habe. Dass ich mir nicht mal wirklich Ziele gesetzt oder das Jahr unter ein Motto gestellt hatte. Braucht es auch nicht, ich hab’s auch so bis hierher geschafft, aber wer weiß: Vielleicht kann es damit ja auch (noch) besser werden.

Mein Rückblick auf meine eigenen 2023-Ziele

Als Kind und auch Jugendliche habe ich viel Leichtathletik und damit einhergeghend auch mehrere Jahre lang mein Sport- und Leichtathletikabzeichen. Meine liebste Disziplin damals war das Sprinten. Und ich war richtig schnell!

Auf jeden Fall hatte ich da mein Ziel immer klar vor Augen. Auf die Plätze … fertig … los … und ab ging es die 50 oder 100 Meter bis zur Ziellinie, wo jemand auf die kleine Uhr drückte, um die Zeit zu stoppen.

Doch so klar das Ziel damals war, so verschwommen wurden meine Ziele im Laufe der Jahre und mittlerweile ist es fast egal, ob ich mir ein Ziel setze oder nicht. Ich denke, ich habe das einfach irgendwo auf halber Strecke verlernt. Zumindest kommt es mir manchmal so vor.

Demnach hatte ich mir auch für 2023 keine Ziele gesteckt. Ich hätte sie ohnehin nur wieder über den Haufen geworfen.

Aber nein, Moment! Eines gab es doch. Das allerdings hatte ich mir nicht schon 2022 gesetzt, sondern erst Mitte des Jahres: Ich wollte bis Ende 2023 die Rohfassung meines Romans fertig haben, um das ganze in der Silvesternacht mit einer riesig großen Party zu feiern.

Tja … hat nicht funktioniert. Aus Gründen … Gründen die ich gerade gar nicht alle benennen kann. Aber es fühlt sich nicht so richtig schön an. Vor allem, weil ich es mittlerweile selbst nicht mehr wirklich ernst nehmen kann, wenn ich mir ein Ziel setze.

2023 war, was Ziele angeht, also eher etwas enttäuschend. Aber damit eben auch ein Grund das ganze im kommenden Jahr einmal anders anzugehen.

Mein Jahresrückblick 2023

Meistens weiß ich schon nicht mehr, was ich gestern, geschweige denn letzte Woche gemacht habe. Wie also soll ich wissen, was ich in diesem Jahr alles erlebt und erfahren habe?

Ganz ehrlich … das Jahr ist für mich wie ein weißer Fleck auf der Landkarte.

Und dann frage ich mich wieder, ob ich einfach nur verlernt habe, die besonderen Momente im Leben zu erkennen. Es ist manchmal nämlich gar nicht so einfach sich an all den schönen Kleinigkeiten zu erfreuen, wenn der Kopf randvoll ist mit Alltagstrott, mit Dingen, die wir unbedingt erledigen müssen, mit vielen kleinen und großen Sorgen und mit ganz viel Druck.

Darüber vergessen wir allzu oft auf das zu schauen, was jeden Tag Schönes um uns herum passiert. Und wenn wir dsa Schöne nicht wahrnehmen, bleibt am Ende die Frage „Was hab‘ ich dieses Jahr eigentlich gemacht?“.

Genau das hatte ich mich auch gefragt, als ich mit dem Jahresrückblick angefangen hatte. Mir war absolut nicht klar, welche Themen es für mich in 2023 gegeben hatte. Das musste ersmtal ein bisschen in meinem Kopf kreisen. Am Ende hatte ich doch ein paar Themen gefunden – obwohl ich immer noch glaube, dass ich irgendwas entscheidendes vergessen habe 😅

Gips und andere Gebrechen

Mein Jahr 2023 startete mit einem gebrochenen Handgelenk. Naja, sagen wir so … gebrochen war es schon am 19. Dezember 2022. Da nämlich war es draußen so fürchterlich glatt, dass ich nicht mal einen Schritt machen konnte und schon ziemlich übel gestürtzt bin.

Also ab ins Krankenhaus und Bruch richten – hatte mir glücklicherweise ziemlich Mühe gegeben beim Fallen, sodass ich um eine OP herum kam. Insgesamt hatte gut 4 Wochen einen Gips und dann noch fast 2 Wochen eine Schiene.

Es ist soweit alles gut verheilt, aber anfangs konnte ich mein Handgelenk kaum bewegen. Da hat die Physiotherapie sehr geholfen. Wäre zwar auch ohne gegangen, aber so war die Beweglichkeit doch viel schneller wieder da.

Trotzdem war ich bis Mitte Februar krank geschrieben – was sich übrigens schöner anhört, als es ist. Ich konnte weder schreiben, noch häkeln oder irgendwas anderes machen. Irgendwann hatte ich alle Serien und Filme auf diversen Streamingplattformen angeschaut. Und selbst zum Lesen hatte ich keine Lust mehr – und das will was heißen!

Gut 15 Minuten hing mein Arm in dieser Apparatur, bevor die Ärztin die Knochen wieder an die richtige Stelle schieben konnte (19. Dezember 2022)

Im August war ich bei meinem Eltern und bin dort barfuß auf ein (kaputtes) offenes Sromkabel getreten – das hat ein bisschen gebitzelt. Ich hab mir da erstmal gar nichts bei gedacht, aber mein Mann war gerade beim THW und die Elektriker dort rieten mir dringend in die Notaufnahme zu fahren.

Also hab ich das sicherheitshalber gemacht – die kennen sich damit ja besser aus als ich. Dort angekommen wurde ich auch direkt ans EKG angeschlossen. Als der Arzt kam, sagte er nur, dass er schon den Rettungswagen gerufen hätte und er mich jetzt ins Krankenhaus überweisen würde.

Damit hatte ich Null gerechnet. Mein Papa hätte mich ja fahren können. Allerdings war der Einwand darauf ziemlich einleuchtend: Wenn das Herz durch den Stromschlag tatsächlich aus dem Takt käme, wäre es wichtig, dass ich direkt versorgt werden könnte. Trotzdem hab ich mich mega schlecht gefühlt, weil es mir ansich ja gut ging und ich niemandem den Platz im Rettungswagen wegnehmen wollte, der ihn wirklich dringend brauchen würde.

Im Krankenhaus waren alle super nett und auch die Ärztin meinte, dass es schon richtig gewesen ist, bei einem Stromschlag (auch einem kleinen) ins Krankenhaus zu kommen. Sie haben mich auch noch mal ans EKG angeschlossen. Das entscheidende waren aber zwei Werte im Blut, an denen man wohl einen drohenden Herzinfarkt oder ähnliches ablesen könne.

Nachdem die bei mir aber völlig in Ordnung waren, konnte ich nach Hause. Viel Wirbel um nichts, aber es hätte ja auch anders sein können. Von daher war ich froh, dass alles gut war. Trotzdem war es ein ziemlich aufregender Abend!

Warten auf die Blutergebnisse im Krankenhaus (3. August 2023)

Auch sonst waren wir im Jahr 2023 ziemlich häufig krank. Ich hab mich gar nicht getraut die Wochen zu zählen. Das ging von einfachen Erkältungen und mittelschwerer Bronchitis über Magen-Darm bis hin zu Mandelentzündung und Scharlach.

Wir konnten fast schon den Wecker danach stellen: Wenn der Kleine was von der Kita mitgebracht hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis wir Erwachsenen auch krank waren. Während ich das hier schreibe, liegt der kleine Mann auch schon wieder mit Fieber im Bett und schläft sich hoffentlich gesund.

Manches Mal ist einfach der Wurm drin und ich kann nur hoffen, dass es im nächsten Jahr wieder entspannter ist.

Musik liegt in der Luft

Ende 2022 bin ich dem ortsansässigen Gospelchor beigetreten. Ich habe früher schon 13 Jahre im Chor gesungen und hatte auch 3 Jahre Gesangsunterricht. Daran wollte ich gerne wieder anknüpfen und die Truppe war mir gleich sympathisch.

In der ersten Jahreshälfte stand dann auch gleich ziemlich viel auf dem Programm: Der Chor feierte 2023 sein 25-jähriges Bestehen. Das war auch deshalb etwas besonderes, weil sich viele Chöre während der Coronapandemie und der damit verbundenen Lockdownbeschränkungen aufgelöst haben.

Auf jeden Fall hieß das für alle neuen Sängerinnen, dass wir für das Jubliäumskonzert im Mai insgesamt 18 (!) Lieder lernen mussten. In 5 Monaten. Kann man machen, ist aber nicht ganz einfach neben allem drumherum. Also dem Alltag 😅

Da kam es uns entgegen, dass wir Ende März zusammen für ein Wochenende nach Ratzeburg gefahren sind. Dort konnten wir nicht nur alles intensiv proben, sondern haben uns auch noch mal ganz anders kennengelernt. Wir haben viel gesungen, noch mehr gequatscht, waren zusammen spazieren und Eis essen, haben Karaoke gesungen und gefeiert. Es hat wirklich Spaß gemacht!

Als wir am Sonntag zurück gekommen sind, hatten wir direkt einen kleinen Auftritt auf dem „Tulpenfest“. Und was soll ich sagen … Das war eine grandios miserable Feuerprobe!

Es war keine Möglichkeit für einen Soundcheck und die Akustik war fürchterlich. Es fühlte sich schon komisch an, die Resonanz unserer Familien war wie befürchtet und die Aufnahmen, die wir im Nachhinein gesehen hatten, machten es nicht besser. Aber gut, abhaken und aufs Jubiläumskonzert freuen.

Nach dem Konzert waren wir alle noch voller Energie und richtig gut gelaunt. 25 Jahre – was für ein Jubiläum (Mai 2023)

Am 13. Mai war’s dann auch soweit und das Konzert, für das wir die letzten Monate geprobt hatten, fand statt. Bei ein paar Liedern hatten wir zwar Lücken, aber natürlich gab’s auch dafür einen geheimen Trick: „Watermelon“. Immer wenn man den Text nicht kann, muss man nur dieses Wort formen, weil die Mundbewegungen dabei so ziemlich immer irgendwie passen.

Das Jubiläumskonzert selbst war toll. Die Stimmung war super, die Leute waren voll dabei und haben ganz begeistert mit uns gefeiert. Das war eine wirklich tolle Konzertpremiere! Im Anschlus haben wir noch alle zusammen ein bisschen gefeiert.

Irgendwann danach hatte ich dann die Idee, endlich wieder Gesangsunterricht zu nehmen. Das hatte ich als Jugendliche schon mal 3 Jahre gemacht. Zwischendurch hatte ich immer wieder überlegt, bin es aber nie angegangen. Doch dieses Jahr hab‘ ich einfach unsere Chorleiterin gefragt, ob sie auch Gesangsunterricht gibt. Und tada: Macht sie.

Es ist zwar alles ein bisschen schwierig mit den Terminen, aber ein paar Stunden hatte ich schon. Im neuen Jahr geht’s dann hoffentlich mit einer Regelmäßigkeit weiter.

Der offizielle Abschluss unseres Chorjahres war zwar unsere Weihnachtsfeier am Dienstag vor Heilig Abend, aber das Highlight zum Ende des Jahres waren unsere beiden Weihnachtskonzerte. Das allerdings bedeutete in der zweiten Jahreshälfte noch mal 10 (+2) Lieder neu zu lernen. War zumindest weniger als im ersten Halbjahr, als fast schon ein Kinderspiel 😉

Die Konzerte selbst waren super! Einmal waren wir in der Markthalle in Bienenbüttel. Die Location war zu Anfang etwas trubelig und ungewohnt, aber am Ende waren wir alle ziemlich begeistert und wollen sogar nächstes Jahr wiederkommen. Es gab so viel tolles Feedback, wir wurden sogar auf der Toilette von Konzertbesuchern angesprochen, wie schön das alles ist.

Das letzte Konzert in diesem Jahr fand dann wieder bei uns in der Kirche statt. Gefühlt war das dieses Mal nicht ganz so gut, wie in Bienenbüttel, aber den Leuten hat es trotzdem super gefallen und das ist doch die Hauptsache.

Auszeit in den Bergen …

Unser Sommerurlaub führte uns in diesem Jahr wieder ins Zillertal – zum ersten Mal gemeinsam mit meinen Eltern.

[Text und Bilder folgen, stay tuned]

… und andere Pausen im Alltag

Im Mai war mein Mann gemeinsam mit unserem Sohn in Dänemark. „Jungswoche“ haben sie das genannt. Mit dabei war ein Freund mit dessen Sohn und für einige Tage auch der Patenonkel unseres Sohnes. Sie waren im Legoland, haben Marshmallows geröstet, sind am Strand Auto gefahren, haben Drachen steigen lassen und allerhand mehr. So richtig vermisst hatte mich der Kleine gar nicht 😉

Also hab ich die freie Zeit auch einfach genossen. Das Jubiläumskonzert fiel genau in diese Woche und an Muttertag hab ich Johanna Hegermann (Hanna Buchmarketing) und ihre Familie besucht. Wir kannten uns vorher nur virtuell, aber es war super nett und wir haben bis in die Nacht gequatscht. Anschließend war ich noch bei meinen Eltern und hab mein ehemaliges Kinderzimmer (das existiert tatsächlich immer noch) ein wenig ausgemistet. Spannend, was man da alles findet!

Im September ging’s für uns mit den Volleyballern wieder nach Damp an die Ostsee. Das ist immer eine schöne Auszeit. Während die anderen fleißig am Strand Beachvolleyball spielten, war ich mit unserem Sohn im Erlebnisbad, im Indoor-Spielplatz, Eis essen oder Miniauto fahren. Langweilig wird es uns dort auf jeden Fall nicht und an den Abenden waren wir wieder alle zusammen Essen.

Eine Woche später hab ich mich wie auch schon im letzten Jahr mit Rebekka Behrendt (Dein Business, dein Buch) für ein Mädelswochenende getroffen. Dieses Mal ging’s nach Stemwede, nahe des Dümmer Sees in Nordrhein-Westfalen. Es war wieder eine total süße Unterkunft, ganz ruhig gelegen. Wir hatten viel Zeit zum Quatschen und Pläne schmieden, zum Planen und (neu) Sortieren.

Ganz am Ende des Wochenendes haben wir doch noch dran gedacht ein gemeinsames (Erinnerungs-)Foto zu machen 😉

Rebekka hat ihr Business weiter gedacht und ich die Charaktere und den Plot meiner New Adult-Story. Der Austausch und der Orstwechsel tun immer extrem gut, um auf neue Ideen und andere Gedanken zu kommen. Ich freu mich schon auf unser Treffen 2024.

Warum U(s)chi zum Karate geht

In diesem Jahr hatte eine Kitafreundin unseren Sohn dazu animiert mit ihr zusammen zum Taekwondo zu gehen. Die Mama eines anderen Kitafreundes erzählte uns dann von einer JuJutsu-Gruppe. Er hat kurzerhand beides angefangen, weil er richtig Lust dazu hatte. Und woher soll er wissen, was genau ihm Spaß macht, wenn er es nicht einfach mal ausprobiert.

(Kleine Randnotiz: In 2024 wird er erstmal nur noch JuJutsu weiter machen.)

Auf jeden Fall war ich beim Taekwondo in jeder Stunde und beim JuJutsu zumindest am Anfang mit dabei. Und jedes Mal, musste ich mich sehr beherrschen, nicht einfach aufzuspringen und mitzumachen.

Als ich im September beim JuJutsu auf unsere Sohn gewartete hatte, fiel mein Blick auf die Trainingszeiten der Karateabteilung. Da stand tatsächlich Mittwochabend als Training für alle bis zum Blaugurt – also auch für Anfänger.

Also hab ich kurzfristig den Sensei angeschrieben, musste noch zwei Wochen warten, weil ich einmal krank war und einmal wegen vorheriger Physiotherapie zu spät kam, und hatte am 4. Oktober mein erstes Karatetraining.

Um meinen Fortschritt zu dokumentieren, habe ich am 28. September bildlich festgehalten wie ungelenkig ich bin 😅

Auch wenn es extrem schwierig ist, weil man auf tausend Dinge parallel achten müsste – muss ich aber noch nicht, kommt alles später – macht es super viel Spaß!

Eine Sache – und da kommt U(s)chi ins Spiel – sind die ganzen japanischen Begriffe. Obwohl ich in diesem Jahr (überwiegend krankheitsbedingt) nur 6 Mal beim Karate war, habe ich davon schon ziemlich viele gelernt. Doch auch wenn ich in der Theorie weiß, was das alles bedeutet, ist es in der Praxis trotzdem schwierig, das so schnell umzusetzen. Aber auch das ist alles eine Frage des Trainings.

Uchi-Uke ist dabei eine Abwehrbewegung des Armes von innen noch außen. Und meine Eselsbrücke war, dass ich U(s)chi wegschubsen muss. Tat mir immer sehr leid für sie, aber irgendwie musste ich mir die Techniken ja merken!

In jedem Fall, freue ich mich, wenn’s im neuen Jahr wieder weiter geht und ich dann auch meinen Karatepass und die Jahresmarke bekommen. Dann kann ich nämlich auch die Gürtelprüfungen ablegen Es bleibt spannend!

Eine Millionen Wörter

Ach wie schön wäre es, wenn ich jetzt stolz verkünden könnte, ich hätte in diesem Jahr eine Millionen Wörter geschrieben.

Fun fact: Hab ich nicht. Oder doch?! So richtig kann ich das gar nicht sagen.

Mitte des Jahres bin ich auf jeden Fall auf die Milwordy-Challenge aufmerksam geworden. Die Legenden sagen … naja okay, ich hab es irgendwo gelesen … dass ein Schreibender, der einge Jahre hintereinander weit mehr als die im NaNoWriMo anvisierten 50K Wörter geschrieben hat, diese Challenge ins Leben gerufen hat.

Dabei geht es darum, innerhalb eines Jahres eben 1 Millionen Wörter zu schreiben. Ich weiß nicht, ob da ursprünglich nur Wörter mitzählten, die ins Manuskript geflossen sind. Mittlerweile allerdings sind die Regeln sehr geduldig. Sprich, jeder kann selbst definieren, welche Wörter er genau mitzählt.

In 2023 fand ich die Idee zwar gut, hab mich aber nicht so richig dahinter geklemmt. Im Grunde geht es auch gar nicht darum wirklich 1 Millionen Wörter zu schreiben. Dadurch aber, dass du danach strebst, schreibst du automatisch mehr, als ohne dieses extreme Ziel.

Es heißt nicht umsonst „Du musst nach den Sternen greifen, um wenigstens den Himmel zu berühren.“ – Ich liebe Zitate 😉


Als wir 2020 umgezogen sind, führte einer der ersten Wege in die Gemeindebücherei. Seither sind wir dort als Familie Mitglied und haben mittlerweile sicher hunderte von Büchern ausgehliehen.

In den letzten Jahren hatte ich mich immer öfter mit Nikola, der Leiterin der Bücherei, unterhalten. Über dies und das … Bücher … schreiben … lesen … Und beim Lesen kamen wir drauf, dass das Bilderbuchkino bisher nur einmal im Monat an einem Montag und einem Dienstag angeboten wird. Es wäre doch aber schön, wenn es auch an dem Samstag stattfinden würde, den die Bücherei einmal im Monat geöffnet hat.

2023 habe ich jeden 1. Samstag im Monat den kleinen Kids zwischen 3 und 6 Jahren ein Buch vorgelesen. So schön, wie ihre Augen dabei strahlen!

Guter Plan! Und deshalb habe ich in diesem Jahr an jedem 1. Samstag im Monat Kindern zwischen 3 und 6 Jahren (manchmal auch etwas älter) ein (manchmal auch zwei 😉) schönes Kinderbuch vorgelesen, dessen Fotos auf eine Leinwand projeziert wurden.

Es ist immer super schön, zu sehen, wie gebannt die Kinder der Geschichte folgen, wie sie mitfiebern und sich freuen. Das werde ich – sofern Nikola es weiter anbieten möchte – gerne auch hin 2024 weiter machen!


Dann gab’s da noch den oben schon erwähnten NaNoWriMo – den National Novel Writing Month. Er findet jedes Jahr im November statt. Dieses Jahr hab‘ ich mich schon Wochen vorher drauf gefreut und sogar schon Urlaubspläne geschmiedet, um Zeit zum Schreiben zu haben.

Ich weiß nicht, ob es nur daran lag, dass ich die am Ende (wegen einer verschobenen Deadline und einem extrem intensiven Redaktionsschluss) alle über den Haufen werfen musste, aber im November war meine Motivation zu schreiben dann endgültig im Keller.

Den November-NaNo hab ich also ordentlich versemmelt. Zum Glück gibt’s aber auch noch zwei Mal im Jahr die Camps, bei denen ich mir ein selbst gestecktes Ziel setzen darf. Meist sind dass dann etwa 20K bis 25K Wörter im Monat. Das geht ganz gut, wenn ich mich bewusst ransetze.

Im Februar war ich in diesem Jahr dabei. Am Ende fehlten mir zwar auch hier eine handvoll Wörter, aber damit war ich trotzdem zufrieden.

Richtig schön war auch in all der Zeit das gemeinsame Schreiben mit Jacqueline Vellguth. Jeden Sonntagabend schreibt sie gemeinsam mit allen, die Lust dazu haben, von 20 bis 21:30 Uhr via Twitch. Das heißt, Jacky streamt, schreibt zwei Mal 20 Minuten und jeder der möchte, schließt sich ihr an.

Das tolle ist, dass dort nicht nur still geschrieben wird. Im Chat herrscht immer ein reger sehr freundlicher und hilfsbereiter Austausch. Außerdem gibt es jede Woche ein Hauptthema über das gesprochen wird und das die Community selbst aussuchen darf. Jacky beantwortet wirklich alles rund ums Schreiben.

Und falls es zu tief geht, gibt es den Geschichtendoktor, bei dem man mit ihr gemeinsam eine Stunde lang live die Schwachstellen der eigenen Geschichte besprechen kann. Das steht bei mir noch aus, aber bisher hab ich mich noch nicht getraut. Vielleicht sollte das noch ein Ziel für 2024 werden 😅

Bauer sucht ausnahmsweise keine Frau

[Text folgt, stay tuned]

Zeitweise hatte das Unkraut jähten wirklich etwas absolut Entspannendes!

Generalist vs. Spezialist

Am Ende des Jahres, wenn es draußen früh dunkel wird und in der Adventszeit überall Lichter funkeln, wird man ja gerne mal etwas nachdenklich. Zumindest ist das bei mir so.

Eines Abends bin ich durch eine solch winterliche Szene zur Chorprobe gegangen und hatte dabei den Gedanken, dass ich niemals ein Solo singen werde. Ich würde niemals laut genug singen, um eine tragende Stimme sein zu können. Und überhaupt … [bitte einen von mindestens tausend weiteren Gründen einsetzen].

Rational betrachtet, ist das totaler Quatsch. Meine Chorleiterin (und Gesangslehrerin) hat mich darin bestärkt und würde sich sehr freuen, wenn ich ein Solo übernehmen würde. Und auch sonst haben schon viele andere Chorsängerinnen gesagt, wie gut der Sopran geworden ist, seit wir Neuen dabei sind.

Und trotzdem hat der Gedanke an dieses niemals stattfindende Solo im Chor eine ganze Gedankenflut losgetreten. Ich hatte mich gefragt, ob es überhaupt eine Sache gibt, die ich wirklich gut kann. Und natürlich ist mir nichts eingefallen.

Ich kann sehr vieles, aber alles nur irgendwie. Anscheinend nichts so gut, wie jemand, der sich auf eine einzige Sache spezialisiert hat. Und dann poppte der Begriff des „Generalisten“ in meinem Kopf auf – und das hat mir überhaupt nicht gefallen.

Warum, kann ich nicht erklären. Aber alles nur irgendwie, aber eben nicht gut zu können, fühlt sich mies an.

Obwohl ich weiß, dass es Menschen geben muss, die all die Dinge, auf die andere spezialisiert sind, anders zusammenfügen und damit neue Wege eröffnen, wurde der Gedanke erstmal nicht besser.

Alleine, weil es ein ziemlich emotionales Thema ist, mit dem ich mich in 2024 erstmals ausgiebig befassen werde. Ich muss erstmal lernen, was all das bedeutet, um zu verstehen, wie ich da tatsächlich rein passe.

Dinge, die man nicht erzählt

Im Teil vor der Einleitung klang’s schon an. Es gibt einige private Dinge, die ich nicht öffentlich erzählen möchte. Dennoch sind sie sehr wichtig, um das Jahr wirklich greifen zu können.

Es ist absolut unlogisch diesen Abschnitt mit eigener Überschrift zu verfassen, denn wie bitte soll ich über Dinge schreiben, die ich (hier) nicht erwähnen möchte?

Doch für mich ist es wichtig, damit ich auch Ende 2024 noch weiß, dass eben nicht alles nur gut war. Denn teilweise erscheint es hier so, wenn ich mir die einzelnen Punkte anschaue. Es gibt aber auch einige Dinge, die absolut nicht rund gelaufen sind.

Vielleicht kann ich darüber im nächsten Jahresrückblick schreiben, denn wie gesagt … manches braucht einfach seine Zeit!

Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres

Tja … da ich dieses Jahr inklusive Jahresrückblick nur 3 Blogartikel veröffentlicht habe, fällt mir die Auswahl hier nicht schwer.

  • „Wie ich auf die Idee kam, ein Buch zu schreiben“
    Der Wunsch, einen Roman zu schreiben, brodelt schon sehr lange in mir. Es sind auch schon eine Unmenge an Wörtern für verschiedene Geschichten aufs Papier gekommen, aber zum fertigen Buch hat es noch keine geschafft. Trotzdem ist der Wunsch in all den Jahren nie verstummt. Im Gegenteil, er kommt immer wieder an die Oberfläche. Von daher wäre es doch langsam mal an der Zeit!
  • „NaNoWriMo 2023 oder die Suche nach der Motivation“
    In diesem Jahr hatte ich mir fest vorgenommen im November gemeinsam mit vielen anderen Autoren und Schreibern meine 50.000 Wörter aufs Papier zu bringen. Hat nicht funktioniert. So gar nicht. Vielleicht hatte sich die Motivation dieses Mal einfach nur verlaufen.
  • „Jahresrückblick 2023“
    Der Artikel braucht keine Verlinkung, denn du bist genau mittendrin. Ich wäre diesen riesig-mega-ultralangen-Blogpost nie angegangen, hätte ich ihn nicht mit Judith Peters und hunderten anderer Blogger zusammen geschrieben. Und was soll ich sagen? Zu Beginn war ich hoffnungslos überfordert und hatte keinen blassen Schimmer, was ich dieses Jahr überhaupt gemacht hatte. Doch jetzt bin ich sehr froh, dass ich einfach mit dem ersten Wort begonnen habe und nun eine tolle Erinnerung an das Jahr 2023 habe.

Mein Jahr 2023 in Zahlen

Puuuh … ich würde hier ja gerne festhalten wie viele Klopapierrollen wir in 2023 verbraucht oder wie viele Kilo Süßigkeiten ich gegessen habe – definitiv zu viel – aber leider habe ich das nicht notiert.

Ich hatte großen Respekt vor diesem Punkt. Im Grunde könnte ich ihn auch einfach unter den Teppich fallen lassen – würde ja niemand merken. Aber im nächsten Jahr bin ich sicherlich froh, dass ich doch ein paar Zahlen notiert habe.

(Die Zahlen habe ich alle am 31.12.2023 ermittelt 😉)

  • Instagram-Follower: 258
Mein Instagram-Profil am 13. Dezember 2023
  • Veröffentlichte Blogartikel: 3
  • Erhaltene Kommentare (auf dem Blog): 9
Meine Startseite zeigt als erstes meinen Blog mit grafischen Vorschaubildern. Da möchte ich nächstes Jahr auch ein bisschen was ändern und um weitere Unterseiten wie „Über mich“ ergänzen.
  • Kilometerstand Auto: 132.057 km
  • Gelaufene Schritte: 6.770 Schritte pro Monat
Meine täglichen Schritte waren im Schnitte besser als im letzten Jahr. Trotzdem würde ich gerne wieder 8.000, noch besser 10.000 Schritte am Tag schaffen.
  • Chorauftritte: 4
  • Neue Lieder für den Chor geprobt: 29

Was 2023 sonst noch los war

[Weitere Fotos folgen]

Anfang 2023 konnten wir gleich mal einen Schneemann bauen. Zwar noch ohne Arme, dafür aber standfest!
Am 29. Mai haben wir mit unseren Nachbarn weine keine Wanderung gemacht. Am Ende waren es 30 Kilometer.
An unserem 8. Hochzeitstag im Juli waren wir dieses Jahr in der Bullerei in Hamburg. Es war wirklich sehr lecker!
Nach 30 Jahren wird das Grab meines Opas weggemacht. Eine seltsame Vorstellung, dass es nun nicht mehr da ist!
Im Dezember habe ich 5 Weihnachtskarten mit lieben Worten an unbekannte Menschen in veschiedenen (Pflege-)Einrichtungen geschickt.

Meine Ziele für 2024

  • Ein Ordnungssystem mit Regelmäßigkeit für mich entwickeln
    Das hört sich erstmal seltsam an, aber ich bin so chaotisch und unstrukturiert. Man könnte auch sagen, ich hab‘ meine ganz eigene, völlig wirre Struktur. Allerdings hat die mich – und auch meine Familie – in den letzten Jahren echt zum Verzweifeln gebracht. Also muss sich hier gewaltig was ändern!
  • Mehr bewussste Familienzeit
    Manchmal verrücken sich die Prioritäten in eine Richtung, die gar nicht gut ist. So geschehen in den letzten … ach ewig her. Wir machen zwar viele Dinge gemeinsam, aber es fühlt sich nicht immer so an, als wären wir alle wirklich present. Und allzu oft geht doch jeder seinem eigenen Kram nach. Ich möchte wieder mehr echtes Zusammensein und weniger Nebeneinanderher.
  • Gelber Gürtel im Karate
    Nachdem ich in diesem Jahr mit dem Kampfsport angefangen habe, möchte ich im neuen Jahr auch weiter kommen. Erstmal kommt die Weißgurtprüfung, aber das sollte kein Problem sein. Dann werde ich weiter sehen und warten, bis mein Sensei mir sagt, dass ich bereit für die nächste Prüfung bin. Aber ich bin ziemlich zuversichtlich, dass ich die zum Gelbgurt in 2024 erfolgreich bestehen werde.
  • Mein Zeugs (so muss man es nennen) um 10.000 Teile reduzieren
    Nachdem mein Arbeitszimmer der Raum ist, in den einfach alles reingestopft wird, was sonst keinen Platz hat, ist es eher eine Rumpelkammer, in der zufällig auch mein Schreibtisch steht. Absolut keine schöne Arbeitsumgebung. Und ganz ehrlich: Das meiste von dem Zeug brauch ich nicht mal. Also darf es weg!
  • 24 Bücher lesen (12 Sachbücher / 12 Romane)
    Früher habe ich richig viel gelesen, dann fast gar nicht mehr und mittlerweile fange ich zwar viele Bücher an, aber nach den ersten Seiten, lege ich sie wieder beiseite. Du glaubst nicht, wie viele angefangene Bücher in meinem Regal stehen. Ich möchte endlich mal wieder ein Buch – oder eben 24 Bücher – von vorne bis hinten durchlesen.
  • 24 Blogbeiträge veröffentlichen
    Schon 2005 wollte ich unbedingt bloggen. In all der Zeit hab ich mal mehr mal weniger viele Beiträge geschrieben und zum Teil auch veröffentlicht. Aber es fühlte sich irgendwie nie richtig an. Dennoch ist der Wunsch zu bloggen nie verschwunden. 2024 erscheint mir das perfekte Jahr, um ihn endlich real werden zu lassen.
  • Die Rohfassung meines Romans beenden
    Auch wenn ich gerade selbst nicht (mehr) daran glaube, möchte ich es mir trotzdem als Ziel setzen. Ich möchte unbedingt die Geschichte rund um Ash und Luke aufschreiben. Und irgendwann werde ich es schaffen. Warum also nicht 2024?
  • Mein Motto für 2024: „Start messy. Finish strong.“

Wenn du jetzt immer noch nicht genug von Jahresrückblicken hast, schau dir einfach noch mal Judiths Artikel an und stöbere vor allem auch darunter in der Liste. Da gibt es nämlich noch eine menge weiterer toller Rückblicke!

Hab noch ein paar schöne und erholsame 2023er-Tage und komm gut ins Neue Jahr 😄